Wissenschaftliche Begleitung des rehapro-Modellvorhabens "Schwungbrett-Kräfte nutzen" beim Jobcenter Köln

Laufzeit

2024 - 2027

Beauftragt durch

Im Auftrag des Jobcenter Köln im Rahmen des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Progamms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“

Projektbeschreibung

Das Modellvorhaben „Schwungbrett“ des Jobcenters Köln, richtet sich an Leistungsbeziehende nach SGB II, deren Erwerbsfähigkeit aufgrund von komplexen, gesundheitlichen Problemlagen beeinträchtigt ist. Ziel ist es, betroffene Personen anhand individueller und passgenauer Unterstützungsangebote bei der Bewältigung alltäglicher Herausforderungen zu begleiten und den (Wieder-) Eintritt in die Arbeitswelt zu ermöglichen.

Inhalte und Ziele

In 3 Phasen unterstützt das Projekt bei der medizinischen Begutachtung, dem Auf- und Ausbau digitaler (gesundheits-) Kompetenzen, sozialer Teilhabe und psychischer Gesundheit auf dem Weg zurück in den Beruf. Mit einem Projekttagebuch werden alle Schritte transparent und liegen in den eigenen Händen. Das Schwungbrett soll dabei helfen, Gesundheit so zu stabilisieren, dass Arbeit wieder möglich ist.

Aufgabe des ism

Das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. unterstützt das Modellvorhaben bei der Erkenntnisgewinnung und Prozessstrukturierung unter den sich stetig verändernden Rahmenbedingungen. Durch Maßnahmen wissenschaftlicher Begleitung und Evaluation werden die Umsetzung der Aktivitäten, das Gelingen von organisations- und rechtskreisübergreifenden Kooperationsprozessen und die bei Teilnehmer:innen erzielten Wirkungen analysiert und die gewonnenen Erkenntnisse im Hinblick auf eine Verstetigung erfolgreicher Projektaktivitäten dokumentiert.

Zu den Maßnahmen zählen:
  • Zielklärung (Handlungsziele, Ziele Maßnahmenbestandteile
  • kontinuierliche Zielreflektion)
  • Moderation von Reflektions- und Entwicklungsworkshops mit dem Projektteam
  • Projektpartner:innen und weiteren Stakeholdern aus dem operativen und thematischen Umfeld des Modellvorhabens
  • Datenerhebung durch Befragungen von Teilnehmer:innen und Akteur:innen sowie Expert:innen- und Gruppeninterviews
  • Auswertung der Prozessdaten
  • Projekteigene Berichterstattung
  • Zusammenarbeit mit der Bundesevaluation

Hintergrund

Im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes hat der Bundesgesetzgeber mit §11 SGB IX das Bundesministerium für Arbeit und Soziales beauftragt, Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation umzusetzen. Das Bundesprogramm „rehapro - Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben“ fördert demzufolge Modellprojekte, die durch neuartige Leistungen und Maßnahmen, effektiver als zuvor, die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen oder von Behinderung bedrohten Menschen erhalten, verbessern oder wiederherstellen.

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